Lustprinzip

Lustprinzip

Es geht mitten hinein in die neunziger Jahre, in die Geburtsstunde des Mythos Berlin. Die halbe Stadt ist alt, kaputt und deshalb neu und offen für alle. Larissa aus der Provinz will studieren, wird aber von den nahezu physischen Beklemmungsgefühlen, die das Betreten der Uni in ihr auslösen, immer wieder daran gehindert. Stattdessen gibt sie sich allerhand künstlerischen Betätigungen hin, genau wie die Leute, die sie kennenlernt, Fabian, der drogenaffine Partyhengst, der dichtende Alkoholiker Lennard, der Marxist und Wilhelm-Reich- Jünger Jan, die depressiv-hysterische Lily. Auch verschiedenste Liebesformen werden ausprobiert: die sexuelle Obsession (Eric), die ferne Verheißung (Janek), die gesunde, etwas öde Beziehung (Manuel). Larissa und ihre Freunde dilettieren in verschiedenen Lebens- und Kunstdisziplinen vor sich hin, bis die Realität sie einholt – wie soll das Leben eigentlich weitergehen, wenn die Vernissagen und Partys ausgefeiert sind? Ein großartiges Bild der Zeit, in der das neue, heutige Berlin begann, und die ganz anders war, als man glaubt.

Setting
Berlin

Hauptcharaktere
Larissa