«Wahrheit oder Lüge 2» – Anfang Februar starten die Dreharbeiten zu Lars Beckers juristischem Drama über häusliche Gewalt. Der ZDF-Spielfilm mit dem Arbeitstitel «Die Macht der Frauen» ist der zweite Teil der gefeierten Produktion «Wahrheit oder Lüge» um die Strafverteidigerin Annabelle Martinelli. Die Hauptrolle spielt wieder Natalia Wörner. Für Drehbuch und Regie zeichnet Lars Becker verantwortlich. Es produziert die Network Movie Film- und Fernsehproduktion (Jutta Lieck-Klenke, Dietrich Kluge) im Auftrag des ZDF.
Eine Frau hört Frauen zu
Vier Mandantinnen sitzen am Schreibtisch der toughen Strafverteidigerin Martinelli in Berlin und erzählen mit eigenen Worten von ihren gewalttätigen Ehemännern. Annabelle vertritt Opfer häuslicher Gewalt, die sexuell, rassistisch oder psychisch erniedrigt und misshandelt worden sind. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin im Sexualstrafrecht, bis sie unerwartet einen Prozess verliert. Ihre Mandantin Doreen Kruppke (Nurit Hirschfeld), eine vierzigjährige Schuhverkäuferin, hat ihren Mann wegen schwerer Körperverletzung und sexueller Gewalt angezeigt. Der gegnerische Anwalt ist Annabelles Ex-Chef John Quante (Fritz Karl), ein ausgebuffter und skrupelloser Scheidungsanwalt. Annabelle ist überzeugt, dass der Angeklagte Marvin Kruppke, ein eifersüchtiger und aggressiver Berufskraftfahrer, Doreen systematisch eingeschüchtert, geschlagen und zum Sex gezwungen hat. Doch die Beweislage ist dünn… Als Juristin beschäftigt sich Annabelle mit den Ängsten, Schuldfragen, Burnouts und Selbstzweifeln ihrer Mandantinnen – sowie der Frage nach Wahrheit oder Lüge. Doch je mehr sich die Frauen Annabelle mit ihren subjektiven seelischen Verfassungen anvertrauen, desto mehr verliert auch sie ihre professionelle Haltung. Es sind vier kammerspielartige Sitzungen zwischen der Anwältin und ihren Mandantinnen, deren chronologische Abläufe sich als roter Faden durch «Die Macht der Frauen» spannt. Die Wahrheit offenbart sich in verschiedenen Erzählperspektiven.
Mit: Sabrina Amali, David Schütter, Oceana Mahlmann uvm.