Disney+ produziert neue Dramedy «Habibi Baba Boom» von und mit Schauspieler und Drehbuchautor Omar El-Saeidi

In Köln, Bonn und Bielefeld laufen die Dreharbeiten zu einer neuen deutschen Culture-Clash-Dramedy mit multikulturellem Cast. Der Streamingdienst Disney+ kündigt acht 35-minütige Folgen mit Hauptdarsteller Omar El-Saeidi («Das Institut – Oase des Scheiterns») an, der auch die Idee zur Serie entwickelte und gemeinsam mit Regisseur Sascha Vredenburg das Drehbuch schrieb. Koregisseurin ist Süheyla Schwenk. Es produziert Bantry Bay Productions im Auftrag von The Walt Disney Company.

Alman oder nicht? In «Habibi Baba Boom» führt Protagonist Sami ein Doppelleben zwischen zwei Identitäten

 

Der 38-jährige Deutsch-Ägypter Sami Al Naggar (Omar El-Saeidi) jongliert mit zwei Lebenswelten. Tagsüber arbeitet er als Reinigungskraft in einem Imbiss, abends schlüpft er in den Anzug, um seiner Teenie-Tochter Isa (Tokesa Konxheli) beim Abendbrot weiszumachen, er käme gerade von seinem Job als Steuerberater. Den ist er unfreiwillig allerdings schon lange losgeworden – und absolviert stattdessen wöchentlich Anti-Aggressionsgruppensitzungen.

Das Blatt wendet sich für Sami, als Suma Yildirim (Meltem Kaptan) in sein Leben tritt. Der quirligen Restaurantbesitzerin steht eine Steuerprüfung bevor, für deren Vorbereitung sie dringend professionelle Hilfe braucht. Die Chance für Sami, im Finanzwesen wieder Fuß zu fassen. Wenn die Sache nur nicht einen Haken hätte: Suma ist überzeugte und strenge Muslimin. Um ihr Vertrauen – und damit das Mandat – zu gewinnen, gaukelt Sami ihr vor, ein Koran-konformes Leben zu führen. Dabei hat er schon seit Jahren keine Moschee mehr von innen gesehen, was auch zum Zerwürfnis mit seinem gläubigen Vater Latif (Husam Chadat) geführt hat, der Samis unkonventionelle Lebensweise entschieden ablehnt. Als Tochter Isa dann noch aufgrund einer rebellischen Umweltaktion polizeilich auffällig wird, gerät Samis auf vielen Ebenen geführtes Doppelleben mächtig ins Wanken …

 

Unter anderem vor der Kamera: Jytte-Merle Böhrnsen, Michael Wittenborn, Vincent Redetzki, Nuri Yildiz, Gamze Senol, Nick Julius Schuck, Sahin Eryilmaz, Mohamed Achour, David A. Hamade und Kaan Ertem. Von der Idee bis hin zum Dreh erhielt das Team Unterstützung und Beratung durch zwei Islam-Experten. Gefördert wird die Miniserie vom German Motion Picture Fund (GMPF).

 

Benjamina Mirnik-Voges, VP Original Production, The Walt Disney Company Germany über das Projekt: «Omar El-Saeidi und Sascha Vredenburg haben es geschafft, mit eine wirklich komische und gleichzeitig einfühlsame Geschichte zu erzählen. Insbesondere durch ihr Engagement und Herzblut konnten wir einen großartigen, diversen Cast für das Projekt begeistern.»

 

Gedreht wird noch bis Mai 2023. 

Omar El-Saeidi

Omar El-Saeidi

Geboren 1980, ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor mit ägyptischen Wurzeln. Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Von 2007 bis 2009 war er Ensemblemitglied am Schauspiel Köln unter der Leitung von Karin Beier, das in diesen Jahren mehrfach zum deutschsprachigen «Theater des Jahres» gekürt wurde. Von 2009 bis 2014 war er Ensemblemitglied am Theater Bielefeld. Es folgten weitere Engagements an Theatern in Duisburg, Bochum, Oberhausen und Frankfurt. Außerdem wirkte er in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit, u. a. in «Liebling des Himmels, «Zum Sterben zu früh», «Auslandseinsatz», «München ’72» und in der Comedy-Serie «Das Institut: Oase des Scheiterns», mit der er den Comedypreis 2018 gewann. Seit 2017 spielt er den Ermittler David Grünbaum in der Krimi-Reihe «Soko Potsdam». Als Autor war er am Theater Bielefeld an den Stückentwicklungen der Reihe Parallele Welten «W´allah ich bin nicht was ich bin» und «Krieg. Erinnern.» beteiligt. In Zusammenarbeit mit der Bantry Bay entwickelt er gemeinsam mit Sascha Vredenburg als Headautor und Showrunner die Dramedy Serie Habibi Baba Boom. Neben seiner Arbeit als Schauspieler, Regisseur und Autor ist Omar El-Saeidi seit 2007 auch als Sprecher und Schauspielcoach tätig.