Am 16. Oktober um 20:15 Uhr im ZDF: Erzgebirgskrimi «Der letzte Bissen» von Rainer Jahreis und Leo P. Ard

In einer neuen Folge der beliebten Kriminalfilmreihe im Erzgebirge haben Kommissar Robert Winkler (Kai Scheve) und Karina Szabo (Lara Mandoki) den Mord an einem Richter und einem Großbauern aufzuklären. Die Verbrechen lassen die Sage des «Robin Hood des Erzgebirges» aufleben und führen Kommissar Winkler auf die Naturbühne Greifenstein. Es kursieren schnell Gerüchte in der idyllischen mittelhessischen Gemeinde, nach denen ein legendärer Widerstandskämpfer aus dem 18. Jahrhundert von den Toten auferstanden sei. Das Drehbuch schrieb Rainer Jahreis zusammen mit Leo P. Ard, Regie führte Uli Zrenner. Verantwortlich für die Produktion zeichnen rjfilm und NFP im Auftrag des ZDF.

Szene aus dem Ergzgebirgskrimi
© © ZDF / Uwe Frauendorf

Vorderladerschüsse im pittoresken Jagdrevier

Auf der Jagd wird Dr. Wilhelm Drösser (Christoph Müller) durch den Schuss einer Kugel tödlich verletzt. Schnell finden Winkler und Szabo heraus, dass der renommierte – und für seine harten Urteile bekannte – Richter viele Feinde in und um das Örtchen hatte: Biobäuerin Carmen Weißflog (Katja Studt) und Imker Ronny Beer (Kai Schumann) etwa. Beide verloren Gerichtsverfahren, die Drösser jeweils zu Gunsten seines Jagdkumpels, Großbauer Arnold Huber (Thomas Sarbacher), entschied. Dann wird auch der machthungrige Huber, der für seinen Betrieb osteuropäische Arbeiter:innen zu Billiglöhnen einstellt und ausbeutet, ermordet. Als bekannt wird, dass der Schuss auf Drösser aus einem historischen Vorderlader abgefeuert wurde, machen verwegene Mutmaßungen die Runde in der dicht bewaldeten Gemeinde: Ist der sagenumwobene Karl Stülpner, der «Robin Hood des Erzgebirges» wiederauferstanden, um für Gerechtigkeit zu sorgen?
Winkler und Szabo indes verfolgen pragmatisch ihre Ermittlungen, doch liefern auch die Befragungen von Hubers Frau Agnes (Andrea Osvárt) und von Hubers Vorarbeiter Sebastian (Shenja Lacher) keine neuen Erkenntnisse. Als das Team dann jedoch herausfindet, dass eine Theatergruppe aktuell ausgerechnet ein Stück über den legendären Stülpner probt – samt einschlägiger Requisiten! – bekommt das abstruse Gerücht eine andere Bedeutung. Und der Fall eine neue Wendung, kommt doch plötzlich der Verdacht auf, es könnte sich um zwei verschiedene Täter handeln. Denn auch der Leiter des Ensembles, Jörg Reissmann (Stephan Grossmann), war alles andere als gut auf Großbauer Huber zu sprechen …

In weiteren Rollen: u. a. Teresa Weißbach, Adina Vetter, Adrian Topol, Andreas Schmidt-Schaller, Janek Rieke, Sarah Rebellato.

«Der letzte Bissen» wird am Samstag, den 16. Oktober 2021, um 20:15 Uhr im ZDF zu sehen sein, und steht schon jetzt in der ZDF-Mediathek zum Streaming bereit.

Rainer Jahreis

Rainer Jahreis

Rainer Jahreis, geboren 1966 in Fürth/Bayern, ist Produzent und Drehbuchautor. Er studierte Journalistik, Anglistik und Amerikanistik in Bamberg und Erlangen. Es folgten viele Arbeiten als Regieassistent und Dramaturg beim Fernsehen und am Theater, bevor er 1994 Produktionschef und stellvertretender Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg wurde. Seine Produzentenlaufbahn begann er 1997 bei der UFA Film München. Nach seiner Tätigkeit als Produzent und stellvertretender Geschäftsführer der Nova Film, kehrte er 2005 zur UFA zurück und übernahm dort die Geschäftsführung der UFA Film- und Medienproduktion. 2012/13 gründete Rainer Jahreis CINEFATTORIA, um vermehrt Stoffe für Koproduktionen im deutsch-italienischen Kontext zu entwickeln. Im Mai hatte der Kinofilm «Einsteins Nichten» Weltpremiere auf dem DOK München und lief im August 2017 in den deutschen Kinos an. 2018 entwarf er das Konzept für eine neue Samstagabend Prime-Time-Reihe im ZDF, den «Erzgebirgskrimi». Neben seiner Tätigkeit als Produzent des Formats, schrieb er hierfür zusammen mit Jürgen Pomorin auch die Drehbücher für den ersten, zweiten, vierten, sechsten und siebten Film der Reihe.

Rainer Jahreis lebt in Berlin.