«Borowski und die große Wut» von Eva und Volker A. Zahn am 7. Mai in der ARD und in der Mediathek

Am Sonntag, den 7. Mai zeigte die ARD um 20.15 Uhr einen neuen Tatort von Eva und Volker A. Zahn. Es ist nach «Borowski und die Kinder von Gaarden» (2015) und «Borowski und der Fluch der weißen Möwe» (2019) bereits der dritte Kieler Fall des Erfolgsduos, das zuletzt für den Kölner Tatort «Abbruchkante» gefeiert wurde. In «Borowski und die große Wut» ermittelt Borowski (Axel Milberg) aus dem Krankenhausbett. Kollegin Mila Sahin (Almila Bagriacik) fahndet nach einem Mädchen. Regie führt Friederike Jehn. Ab Ausstrahlungstermin ist der Film auch in der Mediathek abrufbar.

«Borowski und die große Wut» von Eva und Volker A. Zahn am 7. Mai in der ARD
© Nordfilm GmbH / NDR / Das Erste

Ein Messerstich, ein LKW-Unglück und ein Schlag mit dem Fleischklopfer

 

Die Angriffstaktiken im neuen Kieler Fall sind zahlreich und zum Teil skurril. Gleich zu Beginn trifft es Klaus Borowski selbst. Der Kommissar ermittelt gerade zu einem Verbrechen an einer Berufsschule: Eine Passantin war an der Kieler Förde vor einen fahrenden LKW gestoßen worden. Eben noch späht Borowski durch die Milchglasscheibe einer Haustür, im nächsten Moment liegt er im Krankenhaus und sieht selbst alles verschwommen, vor allem die jüngste Vergangenheit. Ein Schlag mit dem Fleischklopfer auf den Hinterkopf hat ihn auf die Intensivstation befördert. Der Kommissar erinnert sich an eine Treppe, an eine eigenartige Melodie – dann entgleitet ihm alles wieder. Kollegin Mila Sahin ist auf sich allein gestellt. Sie vermutet einen Zusammenhang zwischen den Taten.

 

Und plötzlich sind da diese mysteriösen Anrufe, die Borowski im Krankenhaus erreichen: Ein Mädchen namens Finja behauptet, von seiner Schwester Celina entführt worden zu sein. Celina (Caroline Cousin) ist eines der Mädchen, das Borowski an der Berufsschule verhört hatte. Kurz darauf findet Sahin die Großmutter von Celina erstochen auf. Wie gefährlich ist das Mädchen? Ist sie auch für die Attacke auf Borowski verantwortlich? Und wird Celina ihrer kleinen Schwester Finja etwas antun? Während Borowski vom Krankenbett aus per Telefon versucht, Celinas Vertrauen zu gewinnen, fahndet Mila in Kiel nach ihr. Die Uhr tickt.

 

In weiteren Rollen: Sophie von Kessel, Thomas Kügel, Anja Antonowicz, Roger Bonjour, Joel Williams und José Barros.

Es produziert die Nordfilm GmbH (Kerstin Ramcke, Sabine Timmermann) im Auftrag des NDR für das Erste.

 

«Borowski und die große Wut» wurde auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen uraufgeführt. Die Autor:innen Eva Zahn und Volker A. Zahn bekamen den Ludwigshafener Drehbuchpreis verliehen und Regisseurin Friederike Jehn gewann den Filmkunstpreis Ludwigshafen in der Kategorie Beste Regie.

 

«Borowski und die große Wut» steht seit 7. Mai 2023 sechs Monate in der ARD Mediathek.

Eva Zahn und Volker A. Zahn

Eva Zahn und Volker A. Zahn

Eva Zahn und Volker A. Zahn schreiben seit über dreißig Jahren gemeinsam Drehbücher. Nach ihrem Studium arbeitete Eva Zahn als Journalistin, Redakteurin und Chefin vom Dienst für verschiedene Print- und TV-Formate, Volker A. Zahn war nach seiner Hochschulzeit als Journalist und Redakteur (u. a. für «Konkret», «Wiener» und «Playboy») tätig. Für zahlreiche ihrer mehr als 130 verfilmten Werke erhielt das Ehepaar nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis (für «Ihr könnt euch niemals sicher sein»), den Robert Geisendörfer Preis (für «Das Leben danach»), den Juliane Bartel-Medienpreis (für die Serie «Zarah – Wilde Jahre»), den Medienpreis Menschenrechte von Amnesty International (für «Aufbruch ins Ungewisse») sowie für ihr bisheriges Gesamtwerk den «Ludwigshafener Drehbuchpreis» beim Festival des deutschen Films 2022. Eva Zahn und Volker A. Zahn gehören außerdem zu den Mitbegründern der Autor*innen-Initiative «Kontrakt 18», der, laut Tageszeitung «Die Welt», «wahrscheinlich erfolgreichsten Aktionsgruppe, die es seit Jahrzehnten im deutschen Film gegeben hat». Das Ehepaar lebt in Köln und auf Lanzarote.